Synergie in der OP-Vorbereitung durch digitale Behandlungsprozesse

Egal aus welchem Grund ein Mensch im Krankenhaus landet um operiert zu werden, es müssen bestimmte Maßnahmen in der OP-Vorbereitung getroffen werden. Dieser Abschnitt des Patientenpfades umfasst ein breites Spektrum von Aufgaben und Personalaufwand. Die Kommunikation zwischen allen Beteiligten der Vorbereitung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Angefangen von der Terminierung der OP, über die Diagnostik und Planung und Erfassung und Übertragung wichtiger Daten bis hin zur ebenso wichtigen Nachsorge. Um all diese Bestandteile in der richtigen Reihenfolge und im richtigen Zeitfenster einzutakten bedarf es interdisziplinärer Zusammenarbeit sowie Struktur und Organisation. Oftmals fehlt jedoch die durchgängige Betreuung des Patienten, da es innerhalb eines Behandlungspfades zu vielen Wechseln des Patientenkontaktes zwischen den Berufsgruppen und Fachrichtungen kommt. 

Behandlungspfade und Patientenkommunikation können digitalisiert und automatisiert werden

Was wäre es doch für eine grosse Erleichterung diesen Patientendurchlauf durch die Automatisierung der meisten Schritte zu vereinfachen und zu zentralisieren?

Dann bliebe mehr Zeit für wirkliche Interaktion mit dem Patienten oder für andere wichtige Tätigkeiten, anstatt Zeit am Telefon oder mit lästigem Nacharbeiten von fehlenden Dokumenten zu vergeuden. Die Knotenpunkte der Kommunikation können grösstenteils digitalisiert werden, sodass der Kommunikationskanal zwischen Patient und Behandlungsteam stets gewährleistet ist, und wichtige Informationen garantiert zum richtigen Zeitpunkt hin und her fliessen können. So eine Prozessdigitalisierung würde einen durchgängigen Workflow gewährleisten und durch Synergie der Übergabepunkte von Daten und Dokumenten das Effizienzpotential in Zeit und Ressourcen deutlich steigern und Fehlerpotentiale, wie z.B. Absagen eines Eingriffes dank eines nicht adäquat vorbereiteten Patienten, verringern. 

Die OP-Vorbereitung und die Nachsorge können optimiert werden

Was gehört zu einer OP-Vorbereitung?

Der perioperative Grundprozess besteht aus vielen wichtigen Aufgaben die ausnahmslos erledigt werden müssen um alle Voraussetzungen zur Durchführung der OP zu erfüllen. Angefangen mit der Diagnostik und Festlegung eines OP-Termins, über die Vorbereitung mittels unterschiedlicher Hintergrundfragen oder Formulare relevant je nach Eingriff, Patientenaufklärung und OP, bis hin zur Nachsorge und Evaluierung der Ergebnisse. Nicht zuletzt werden Daten zur Erhebung von Patientenzufriedenheit, Patientenerfahrungen und auch zu verbesserter Genesung (ERAS) von immer größerer Bedeutung. Wartezeiten, unerwünschte Verschiebungen, Absetzung einer eingeplante Operation sind nicht nur nervenaufreibend und unschön für den Patienten, aber auch für eine Klinik oder ein Krankenhaus aufwendig und teuer. Bei fehlender Strukturierung der Anforderungen und der Reihenfolge von Abläufen können wichtige Informationen verloren gehen und kostspielige unerwünschte Absagen, Nichterscheinen oder Verspätungen entstehen. 


Und wie sieht die digitale OP-Vorbereitung aus?

Das Ziel ist es eine Vereinfachung der Erfassung und Nutzung von Informationen. Dies kann auch mit Einbindung eines bestehenden Patientenportals geschehen, wo Informationen die bereits vom Krankenhaus Informations System (KIS) erfasst wurden mit einfließen und relevante Basisdaten geprüft werden können. So kann die Abfrage von benötigten Daten als auch der Austausch von Dokumenten, unabhängig von Telefon und Papier, mit dem Patienten digital erfolgen. Das Erstellen eines solchen Kommunikationsportals in welchem alle wichtigen Informationen vorhanden sind ist der Schlüssel für einen mühelosen Ablauf für Patienten und Behandlungsteam. Angefangen von Checklisten zur Qualifizierung der Patienten für die OP-Vorbereitung, über Anamnesefragen bis hin zu unterschiedlichen Dokumententypen wie allgemeine Datenschutzerklärungen oder spezifischen OP-Informationen

Die Fernüberwachung bietet einen 360-Grad-Überblick über den Behandlungsfortschritt und Aktivitäten des Patienten

Digitalisierung des Verarbeitungsprozesses bietet sogenannte Quality Gates welche den Informationsfluss steuern und Bestätigung über erledigte Schritte und Ergebnisse bieten. So wird anhand von im Voraus eindeutig bestimmten Qualitätskriterien über die Freigabe des nächsten Schrittes im Patientenpfad entschieden. Es erfolgt somit ein Datencheck und Red Flags erscheinen dem Behandlungsteam automatisch, sollten bestimmte Bestandteile oder Aufgaben nicht erledigt worden sein. Hat der Patient zum Beispiel seine Pflegeanamnese bereitgestellt, seine Hausmedikationen zum einfachen Abruf durch das Behandlungsteam eingegeben oder auch daran gedacht gerinnungshemmende Medikamente abzusetzen? Wenn nicht erinnert das System ihn daran, sodass er sich auf dem digitalen Behandlungspfad weiter nach vorne bewegen kann. Außerdem wird der Patient durch zeitgesteuerte Mitteilungen automatisch per Smartphone an die OP und andere Termine oder Aufgaben erinnert, und auch daran was mitzubringen oder vorzubereiten ist. Informationsblätter und Flyer können übersichtlich und zentral bereitgestellt werden und Patienten sind stets gut informiert. Auch Arztbrief, Befunde, Bilder o.ä. können digital überliefert und zentral gespeichert werden, so dass der interne Aufwand für die Administration sinkt und die Workflowsteuerung nahtlos verlaufen kann. Dieser digitale Kanal zwischen Patient und Krankenhaus kann schrittweise auch für die Terminvergabe, sowie für Rückmeldungen, Erinnerungen, Bestätigungen, Benachrichtigungen und weitere Kommunikationsanforderungen genutzt werden. 


Können wichtige Bestandteile des perioperativen Prozesses standardisiert und zentralisiert werden, und durch Digitalisierung auch automatisiert werden, und wird darüber hinaus eine Vorabbereitstellung von Informationen gewährleistet, steht einem nahtlosen Patienten Journey (fast) nichts mehr im Weg. Und so wird sowohl die OP-Vorbereitung als auch die Nachsorge zum Kinderspiel. Für Patienten und Behandlungsteam zugleich. 


Energie, die für den Zusammenhalt und die gemeinsame Erfüllung von Aufgaben zur Verfügung steht nennt sich Synergie. Und diese kann und muss durch die Digitalisierung von perioperativen Prozessen unterstützt und gefördert werden. 

 

 

DIGITALE PATIENTENVERSORGUNG

 

 

Über Buddy Healthcare

Buddy Healthcare ist ein in Europa ansässiges digitales Gesundheitsunternehmen, das die Behandlungs- und Patientenkommunikation in Krankenhäusern automatisiert. Das Unternehmen wurde 2016 gegründet, und die Plattform zur Koordinierung von Behandlungen wurde in Zusammenarbeit mit Universitätskliniken entwickelt. Das Unternehmen begann zunächst mit der Erstellung intelligenter und automatisierter chirurgischer Behandlungspfade, hat aber schnell auf andere medizinische Fachbereiche expandiert. Die BuddyCare-Software hat das CE-Zeichen für Medizinprodukte der Klasse I und ist GDPR- und HIPAA-konform. Außerdem ist das QMS des Unternehmens nach ISO 13845:2016 zertifiziert.